Unser Ferienhaus in Caldesi

Wohnen • Ausstattung • der Garten • die Ruhe • Essen und Trinken • Baden • Kultur • Veranstaltungen • Anreise

Bildergalerie

Das Dörfchen Caldesi liegt ca. 100 km südlich von Florenz, 21 km von Arezzo entfernt, 600 m hoch, an der Südseite einer Hügelflanke. Man hat deshalb eine wunderbare Fernsicht. Vom Frühstücksbalkon aus kann man über das ganze weite Tal schauen.
Caldesi ist sehr klein, es besteht nur aus ungefähr 15 Häusern.

Das private Ferienhaus finden Sie mitten im alten, denkmalgeschützten Dorfkern von Caldesi, einer verwinkelten Ansammlung von Natursteinhäusern. Manche sind leider nur noch als Ruinen erhalten (diese werden gerade von der Natur zurückerobert), manche sind unbewohnt. Das Haus selbst ist Teil dieser Steinlandschaft, besteht eigentlich aus mehreren Gebäuden, die ineinander verschachtelt sind. Der Eingang befindet sich sogar in einem Torbogen über der alten Dorfstraße.

Wohnen

Gut organisiert können im Haus sechs Leute wohnen, ca. 90 qm, vier Zimmer, Küche, Bad, Nebenräume. Aber auch zu zweit fühlt man sich sehr wohl.
Im Erdgeschoss befindet sich der Wasserkeller, das Holzlager und Abstellräume (z. B. für das Gartenmobiliar: Tische, Bänke, Korbsessel, Liegesstühle, Sonnenschirm).
In der ersten Etage findet man ein Schlafzimmer (mit Doppelbett, das auch getrennt werden kann), eine voll eingerichtete Küche (mit ausreichend Geschirr!) und ein Esszimmer, 30 qm, mit einem großen offenen Kamin. In einer speziellen Pfanne können Sie hier im Herbst die Maroni rösten.
Vor dem Esszimmer liegt der Frühstücksbalkon, halb in der Krone eines Feigenbaumes, zur rechten Zeit kann man sich bequem die Früchte pflücken.
Über einen Durchgang kommt man zum Bad: Sitzbadewanne mit Dusche, WC, Bidet und Waschbecken, der Solarkollektor sorgt für warmes Wasser. Alternativ kann ein Badeofen wahlweise elektrisch oder mit Holz beheizt werden.

In der zweiten Etage, über eine steile Stiege vom Kaminzimmer aus erreichbar, befindet sich ein weiteres Schlafzimmer mit Doppelbett (zum Trennen).

Daran anschließend gibt es ein helles großes Atelierzimmer (mit Oberlicht) mit zwei Schlafsofas. Hier steht auch unsere kleine Bibliothek (ca. 15 lfm. Bücher) den Gästen zur Verfügung.

Sicht vom Frühstücksbalkon aus, über den Innenhof hinweg.

Ausstattung

Für kühle Nächte stehen warme Decken, ein Elektroheizkörper, Heizlüfter und Wärmflaschen bereit, eine Zentralheizung gibt es nicht. Das Kamin- und Esszimmer können durch einen Holzherd beheizt werden, auf dem auch gekocht werden kann.
In der Küche gibt es zusätzlich einen Propangasherd (und einen Wasserkocher).

Die Zimmer haben Terracotta- oder Terazzoböden, die Schlafzimmer außerdem Fensterläden und kleine Flügeltüren. Gegen Insekten und sonstiges Kleingetier im Haus sind Fliegengitter angebracht, das ist der beste Schutz.

Das Haus wurde nach ökologischen Gesichtspunkten ausgebaut, mit lösungsmittelfreien Farben und auch sonst giftfrei renoviert und eingerichtet.
Die kleine hauseigene Kläranlage ist sensibel, deshalb bitte mit Salz, Körperpflege-, Wasch- und Reinigungsmitteln sparsam umgehen und möglichst biologisch abbaubare Produkte verwenden.
Wasser gibt es ausreichend, aber es ist hier in den Bergen kostbar.
Aus ökologischen Gründen gibt es keine Wasch- oder Spülmaschine.
Aber andere praktische Dinge wie Bügeleisen, Bügelbrett, Schuhputzzeug, Fön, Küchenmaschine, Passierstab, usw., stehen zur Verfügung.

Blick auf Caldesi





Schwarzkümmel

Kräutergarten, Ausschnitt

Der Garten

Das Esszimmer im Freien ist der große krautig bewachsene Innenhof, in dem man ganz ungestört sitzen kann (wenn man will unter dem uralten Holunderbaum). Einen kleinen Treppenweg weiter unten gibt es einen kleinen Garten mit Weinstöcken, Kirsch- und Pflaumenbaum. Auch Maulbeeren, Kaki, Nespola und ein Erdbeerstrauch wachsen hier.

Am sonnigen Abhang fühlen sich die Kräuter und Gewürzsträucher wohl (ca. 10 verschiedene). Sie dürfen gerne für den täglichen Gebrauch verwendet werden. Und dann gibt es hier noch eine grasbewachsene Terrasse, auf der Sie im Schatten einer duftenden Robinie Siesta halten können.

Man kann über den tiefergelegenen Olivenhain (in dem vielleicht gerade der Feldmohn blüht) bis weit in die Ebene hineinsehen, an klaren Tagen sogar (70 km) bis zum Monte Amiata. Und auf einem Steinbänkchen können Sie hier prachtvolle Sonnenuntergänge erleben.

Der Monte Amiata am Abend, von der Grasterrasse aus gesehen

Die Ruhe

Das Haus ist der geeignete Ort, wenn man abspannen und ausruhen möchte. Das Dorf liegt am Ende einer 2 km langen Schotterstraße (gut befahrbar, ohne starke Steigungen). Die asphaltierte und wenig befahrene Hauptstraße ist durch einen Hügel vom Dorf getrennt, also kein Autolärm! Die Luft ist köstlich und riecht nach Kräutern. Im Frühling hören Sie die Nachtigallen singen, in Sommernächten geben Zikaden, Grillen und Frösche ein Konzert.

Die meisten der älteren Bewohner Caldesis bewirtschaften noch Weinberge und Olivenhaine, halten Hühner und ziehen eigenes Gemüse. Früher gab es noch viel mehr Landwirtschaft in der Gegend. Heute sind viele der Kastanienwälder (in denen die Edelkastanien für die ”heißen Maroni” geerntet wurden) und Olivenanpflanzungen verwildert. In den tief eingeschnittenen Schluchten fließen im Frühjahr und Herbst Gebirgsbäche. An den felsigen Abhängen wuchsen ohnehin immer Urwälder mit Steineichen, Schlehen, Ginster und Baumerika. Die bewirtschafteten Flächen liegen eher verstreut in der Landschaft, aber die Zufahrtswege und die alten, noch erhaltenen Dorfverbindungen ergeben ein Netz von sehr schönen Wanderwegen.

Schon vom Ferienhaus aus führen Wege in alle Richtungen. Bergauf kommen Sie nach 10 Minuten auf den herrlichen Höhenweg, einen der markierten Wanderwege. (Im Haus gibt es Kartenmaterial.)
Auch die umliegenden Dörfer San Cassiano, Santa Christina oder auch Palazzo del Pero erreicht man auf Wanderwegen.

Die Wegränder sind manchmal gesäumt von seltenen Orchideen oder den zarten wilden Gladiolen. Ganz allgemein gibt es in der Gegend unglaublich viele seltene Pflanzen und Tiere (z.B. Stachelschweine, Smaragdeidechsen und Segelfalter). Besonders empfehlenswert ist in mondhellen Nächten eine Wanderung über offene Wege und durch Olivenhaine (die sind im Juni voller Glühwürmchen!). Der Sternenhimmel ist wunderbar.

Bio-Olivenhain im Frühling

Essen und Trinken

In Caldesi selbst gibt es keine Bar, keinen Laden. Aber das Städtchen Castiglion Fiorentino ist ja
nur 8 km entfernt. Dort können Sie alles einkaufen, im Coop oder in Fachgeschäften. Da gibt es Cafés und Restaurants, aber auch Hotels, Werkstätten, Apotheken und Ärzte.

Bunte Märkte mit vielfältigen Angeboten gibt es fast jeden Tag, z.B. in Castiglion Fiorentino (8 km),
in Camucia, in Cortona (je 20 km), in Arezzo (21 km, dort gibt es auch zwei gut sortierte Bioläden).
Einen Ausflug wert ist der kleine Markt in Castiglion di Lago (38 km) am Trasimenosee.

Wenn Sie mögen, kann Eva Birke Vollkornbrot für Sie backen und Ihnen (natürlich biologisches)
Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten anbieten.
Und bei ihr gibt es auch das besonders wertvolle Berg-Olivenöl und Honig, von fleißigen Bienen
aus der Umgebung gesammelt.

Eine besondere Delikatesse ist der wilde Spargel, der im Frühjahr in den Bergen wächst. Natürlich findet man überall in der Natur köstliche Wildkräuter, z.B. wilden Fenchel. Im Herbst gibt es im Wald viele Pilze, eine Auswahl davon wird manchmal im Straßenverkauf in
Palazzo del Pero (9 km) angeboten.

Das Wasser im Haus kommt aus einem ca. 100 m tiefen Brunnen, ist geprüft und und schmeckt gut.
Der "Vin Santo", ein Wein aus getrockneten Trauben, ist sehr als Aperitiv zu empfehlen.
Für Weinliebhaber ist ein Ausflug nach dem ca. 50 km entfernten Montepulciano lohnend.
Biowein kann man neben einigen nahegelegenen Winzereien auch in ”La Vialla”,
einem großen biologisch geführten Gut in der Nähe von Arezzo erwerben. Da gibt es auch Öl, Pasta und viele andere Produkte.

Smaragdeidechse

Baden

Der Lago Trasimeno (35 km) bietet die beste nahe Bademöglichkeit für den Sommer oder warme Frühsommertage. Der See ist nicht tief und wärmt sich schnell auf. Es gibt dort kleine nette Familienstrände und eine ruhige Badebucht auf einer der Inseln.
50 km sind es bis zu den berühmten Thermen von Rapolano.
Im Sommer gibt es Busverbindungen zum Meer. Zur Westküste, von Arezzo nach Castiglione de Pescaia dauert es ca. 3 Std., mit dem Auto von Caldesi aus sind es ca. 2,5 Std.
Der Bus nach Cervia (bei Rimini) fährt von Palazzo del Pero ab, er braucht ca. 2,5 Std., mit dem Auto ist man von Caldesi aus in ca. 2 Std. an der Adria.

Kultur

Das Ferienhaus ist auch als Ausgangspunkt für kulturelle Ausflüge ideal:

Das typisch italienische Städtchen Castiglion Fiorentino ist 8 km entfernt,
20 km sind es bis Cortona (mit dem bedeutenden etruskischen Museum), 21 km bis Arezzo, der Provinzhauptstadt, in der es neben berühmten Bauten und Kunstschätzen auch (jedes erste Wochenende im Monat) einen weithin bekannten riesengroßen Antikmarkt gibt.
88 km sind es bis Assisi, 110 km bis Orvieto auf seinem imposanten Tuffsteinsockel, ca. 75 km bis Siena.
Ca. 100 km fährt man bis Florenz, (es empfiehlt sich, den Zug zu nehmen, ca. 1,5 Std. von Castiglion Fiorentino aus, von Arezzo aus dauert die Fahrt ca.45 Min.).
218 km ist Rom entfernt.

Veranstaltungen

Von Frühjahr bis Herbst gibt es ”Sagras”, öffentliche Feste zu unterschiedlichen Anlässen, z.B. ein Pilzfest, ein Hasenfest, ein Maronifest, ein Spaghettifest.
Dazu werden in den Dörfern und Städtchen öfter Budengassen eingerichtet und es werden Straßentheater, Feuerwerke und sonstige Belustigungen veranstaltet.
Vor allem im Sommer kann man open air Konzerte besuchen, von klassischer Musik bis Rock, zum Teil sogar kostenlos.
Dann gibt es noch einen historischen Armbrustwettbewerb in Cortona, ein Paglio (ein mittelalterliches Ritterturnier) in Castiglion Fiorentino und auch sonst noch allerlei Historienspiele.

toskanisches Gässchen

Anreise

Anreise mit dem Auto:
Caldesi liegt zwischen den Orten Palazzo del Pero und Castiglion Fiorentino. Auf ca. der Hälfte der Verbindungsstraße, am Pass „La Foce“, finden Sie die Abzweigung nach Caldesi, anfangs asphaltiert, später als Schotterstraße, aber gut befahrbar, ohne starke Steigungen oder beängstigende Abhänge  (ca. 2 km).
Im Google-Routenplaner werden zwei weitere Anfahrtwege angegeben,
für die man jedoch z.B einen Traktor braucht.
Autos können sicher in unmittelbarer Nähe des Hauses in einer Parkbucht der Dorfstraße abgestellt werden.

Anreise mit dem Zug:
Von Florenz aus dauert die Zugfahrt nach Arezzo ca. 45 Min., Regionalzüge brauchen ca. 1,5 Std., halten dann auch in Castiglion Fiorentino (liegt 10 Min. hinter Arezzo), von dort aus mit dem Taxi nach Caldesi (8 km). In Arezzo oder auch Castiglion Fiorentino bekommt man auch einen Leihwagen.

Das Dörfchen Caldesi ist auf keiner Karte eingezeichnet, es ist zu klein und die Dorfstrasse hat keinen Namen. Aber die Koordinaten sind: 43°22'23.8"N 11°58'14.1"E
Die Postadresse ist Localita Caldesi, 52100 Arezzo.

Die nächstgelegenen Flughäfen sind in Florenz, Pisa und Rom.

 

Mond über Caldesi